top of page

"Leiden"


Der Sommer ist da, die Sonne scheint, die Temperaturen lassen einen Schwimmbadbesuch zu, aber so richtiges gelassenes Genießen will sich in diesem Sommer nicht einstellen. Die Verunsicherung und die Angst vor Ansteckung bleibt. Auch die Sorge um die materielle Sicherheit bewegt so manchen, der nicht absehen kann, wie es im Herbst weitergeht. Dabei ist in diesem jetzigen Moment keine dieser Gefahren akut, sondern sie sind (bei den meisten Menschen zumindest) diffus in der Zukunft gelagert. Also, in unseren Gedanken. Genau das nennen Buddhisten das „Leiden“. Der 14. Dalai Lama meint dazu: „Es gibt drei Gründe für das Leiden: Schmerz, Wandel und die allumfassende Abhängigkeit von Bedingungen.“ Ja, wir wollen keinen Wandel, keine Veränderung, zumindest keine, die wir nicht selbst gewählt haben. Diese schüren Ängste: Angst vor dem Unbekannten, gespeist von unserer Fantasie und Gedanken, aber auch von den Expertenmeinungen und Prognosen. Wir fühlen uns irgendwann überwältigt und hilflos.

Den Weg aus dieser Spirale finden wir nur, indem wir die Gedanken beruhigen und wieder einen meditativen Geist bekommen. Auf der Yoga-Matte: einatmen, ausatmen und innehalten. Meditieren. Gibt es hier und jetzt eine Bedrohung? Wenn die Gedanken zur Ruhe gekommen sind und innen alles still ist, dann ganz bestimmt nicht. Für tatsächlich anstehende Probleme finden wir Lösungen aus diesem meditativen Geist heraus, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin aber bitte den Sommer genießen! 😉

bottom of page