Erfüllt von der Schönheit der Natur in den Schluchten Kretas mit rosa und weißem Oleander, duftendem Thymian, dem Anblick des endlosen Horizonts über dem Meer, sinniere ich über einen Spruch, den ich letztens irgendwo gelesen habe:
„Die Schönheit, die du in allem siehst, ist die Widerspiegelung deiner eigenen Schönheit.“
Ich gehe stark in Resonanz mit der Schönheit der Natur der Ägäis, sie erfüllt mein Herz, macht mich demütig und still. Aber ist sie die Reflexion dessen, was in mir ist? Kann es sein, dass mein Selbst die Schönheit im Außen spiegelt, wenn ich auf sie fokussiere? Ganz in sie eintauche, ohne zu bewerten, ohne zu benennen? Ein indisches Sprichwort besagt etwas Ähnliches, nämlich, man sei immer dort, wo man mit der Aufmerksamkeit ist. Vielleicht ist so, dass wenn wir uns öffnen, diese inneren und äußeren Anteile sich finden und berühren. Eine schöne Vorstellung… ich wünsche Euch in diesem Sommer viele Gelegenheiten in diesen Spiegel zu schauen und Euch berühren zu lassen…”Ohne dass es uns richtig bewusst war, wurden Blumen für uns zum Form gewordenen
Ausdruck des Höchsten, Heiligsten und letztlich Formlosen in uns selbst.“ ……
„Wenn wir das Wort “Erleuchtung“ in einem umfassenderen Sinn begreifen als dem
herkömmlichen, können wir Blumen als die Erleuchtung der Pflanzenwelt sehen.“
Eckhardt Tolle, aus: Eine Neue Welt
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