top of page

Bäume im Spätsonnenlicht des Herbstes


Prächtig bunt schillert die Krone der Bäume im Spätsonnenlicht des Herbstes, um beim nächsten Sturmwirbel das Geäst sanft schwebend oder wild tanzend zu verlassen... Was übrig bleiben wird, ist ein roher Stamm mit seinen unbekleideten Verzweigungen.

Durch wie viele Wandlungszyklen wird der Mensch immer wieder dazu aufgefordert, sein Kleid, das er sich angelegt hat, abzuwerfen? Über wie viele Jahre lebt er immer wieder nach der Illusion des Bildes, dass er sich von sich selbst entworfen hat, um aufzublühen und sich im schönsten „outfit“ zu präsentieren? Die Stürme des Lebens entlarven das Eigentliche, das Essentielle, das im So-Sein ohne falsche Vorstellungen seinen Weg und sein Wachstum im nächsten Zyklus fortsetzen wird. Blätter wachsen von alleine und nur deshalb, weil sie mit dem Eigentlichen verbunden sind, das wiederum tie

f in der Quelle wurzelt. Es mag nicht leicht sein auszuhalten, dieses pure So-Sein. Viele menschliche Hirnwindungen haben sich schon vergebens darum bemüht, dieses einfache Sein zu verleugnen, verschönern oder verbessern zu wollen. Das Ego findet und erfindet immer wieder neue Geschichten und Dramen, um sich nicht zu entblößen – um das illusionäre, selbstentworfene Bild nach außen strahlen zu lassen. Die Natur lehrt uns so unglaublich viel... würden wir doch nur mehr in diese Weisheit hinein entspannen... annehmen, was ist, und spüren, was von alledem, das sich zeigt, unserem eigentlichen und tiefsten Wesen entspricht und dieses in seinem nackten Sein- Da Sein lassen. Vielleicht können wir die Botschaft und Einladung des Herbstes annehmen, um ein Stück mehr Wahrheit zu leben und damit aufzuhören, schön gemalte fein aufeinander abgestimmte Blätter an Zweige zu kleben...

Om Shanti, mit herzlichen Herbstgrüßen,

euer Zentrumsteam!

![endif]--![endif]--![endif]--![endif]--![endif]--![endif]--

bottom of page