Der Spätherbst scheint jedem Tag mehr Licht zu entziehen. Ein Teppich aus Nebelgrau und Winterdämmerung legt sich aufs Land und lullt den Alltagsmanager ein... diese Instanz in uns, die geschäftig versucht, alle Dinge, Erlebnisse, Begebenheiten und Gefühle zu organisieren, einzuordnen und an einen guten Platz zu stellen. Je kürzer die Tage, desto weniger Zeit scheint ihm zur Verfügung zu stehen und desto mehr ist er bemüht, seinen Job gut auszuüben: noch mehr Anstrengung und Bemühen, die ihm schließlich Substanz entziehen. Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit und Depression sind zwar nicht die Lösung, aber resultieren häufig als Konsequenz, und schaffen dunkle Löcher in uns, die danach rufen, gefüllt zu werden. Da, wo das Eigentliche des Lebens verloren gegangen ist, kann nichts wirklich Befriedigendes von außen zugeführt werden. Es braucht das Licht und die Wärme unseres eigentlichen Wesenskerns, der dann wieder durchscheinen kann, wenn der Alltagsmanager ein Stück zurück tritt oder am besten mal für eine Weile in Winterurlaub geht und die Läufe des Lebens zulässt – anerkennend, dass diese ihre eigene tiefe Weisheit haben. Yoga und Meditation laden ein, die Qualitäten von Tun und Lassen in Balance zu bringen. Denn dort, wo die beiden Seiten sich begegnen, finden wir uns. Jedes Licht in dieser Zeit erinnert daran!
Euch allen eine besinnliche und friedvolle Winterzeit und einen guten Start ins Neue Jahr,
Euer Zentrumsteam