
Ist Liebe ein Gefühl oder ein Bedürfnis? Oder sogar mehr? Wir verwenden den Begriff im Alltag fast verschwenderisch: wir lieben Pasta all’Arrabbiata oder die Handtasche eines berühmten Labels, unseren Hund und den Partner…
Wenn wir von Liebe als Gefühl sprechen, sind wir glücklich, begeistert, überwältigt. Eine Momentaufnahme, die nicht von Dauer ist. Es ist die Liebe des Egos und sie braucht eine Projektionsfläche.
Liebe als Bedürfnis ist etwas Beständiges, Universelles. Wir denken dabei an Nähe, Vertrauen, Akzeptanz, Mitgefühl und Fürsorge. Dann ist Liebe ein Seinszustand, etwas was tief in uns lebt und das wir nicht verlieren können. Sind wir auch manchmal abgelenkt im Alltag, ein Moment des Innehaltens und Gegenwärtigkeit bringt uns wieder in Kontakt mit der Stille und Weite, diesem Wohlfühlort, in dem wir uns mit uns selbst und anderen verbinden. Um dies zu kultivieren, empfehlen Buddhisten die Metta (Liebe, Herzensgüte)-Meditation:
„Mögen ich und alle Wesen glücklich und zufrieden sein,
Mögen ich und alle Wesen in Frieden und Geborgenheit leben,
Mögen ich und alle Wesen frei sein von Krankheiten und Schmerzen,
Mögen ich und alle Wesen frei sein von Furcht und mit heiterer Gelassenheit durch das Leben gehen.“
Wir glauben, man darf sie praktizieren, ohne bekennender Buddhist zu sein. Sie tut jedem gut, einfach ausprobieren…
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