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Yoga ist keine Selbstoptimierung!


"Es nützt nichts, etwas im Äußeren ändern zu wollen, solange ich mich nicht in meinem Inneren verändere." Eberhard Bärr

Mal was ganz anderes: Yoga ist mittlerweile "mainstream", die "Szene" wächst und wächst, es wird damit Geld verdient und wie bei jedem Trend gibt es Auswüchse, die dann auch kritische Stimmen erklingen lassen und zu Bestsellern führen wie "Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga: Achtsames Ausatmen für Postjugendliche mit aufgehendem Mittelfinger im Morgenrot" (!??) oder "Ommh Arsch vorbei geht auch ein Weg: Wie man den Sinn des Lebens findet, indem man aufhört, danach zu suchen".


Wundern tut es mich nicht- auffällig sind z. Bsp. in den sozialen Medien wie Instagramm die Selbstinszenierungen perfekt gestylter junger Menschen, die in schwierigen Asanas posieren als seien sie kinderleicht. Natürlich wird der Yogi-Lifestyle auch entsprechend zur Schau gestellt. Sie erfeuen sich an den Likes und der Zahl der Follower. Und vergleichen sich mit anderen, kommen automatisch in ein Konkurrenzverhalten. Besser, cooler, yogischer... Aber ist das noch Yoga?


Yoga lädt zur Innenschau ein, lehrt uns Achtsamkeit und uns anzunehmen wie wir sind. Es geht nicht darum, akrobatische Verrenkungen zu vollziehen, sondern zu praktizieren, um körperlich und geistig beweglich zu bleiben, gleichzeitig die eigenen Grenzen im Auge zu behalten. Diese Beweglichkeit ermöglicht uns dann meditativ zu werden, die innere Stille zu erfahren und uns mit unserem wahren Wesen zu verbinden. Ohne dabei auf den Anderen zu schauen, ob er besser ist oder wie ich dabei aussehe... Denn, wie heißt das 1. Sutra des Wassermannzeitalters? "Erkenne, die andere Person bist Du."...


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