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Bhagavadgita

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ie Bhagavadgita, die Bibel Indiens, dürfte vielen bekannt sein, in der Krishna, eine Inkarnation Gottes auf Erden, dem verzweifelten Prinzen Arjuna in einem philosophischen Gespräch u.a. die Konzepte von Dharma (Pflicht), Karma (Ursache-Wirkung), Atman (Selbst) und Moksha (Erlösung) erklärt und ihn davon überzeugt, seine Pflicht zu erfüllen und in die Schlacht zu ziehen. Dieses heilige Buch ist ein Teil des großen Heldenepos „Mahabharata“, einer 100.000 Verse umfassenden, tausende Jahre alten Schrift. Es geht dabei um die Geschichte zweier verwandter Königsfamilien, den Kauravas und den Pandavas, und deren Kampf um Macht und Gerechtigkeit. Hauptakteure von der „guten“ Seite sind die fünf Pandava-Brüder, die, und jetzt wird es interessant!, mit einer Frau, nämlich der Prinzessin Draupadi (auch genannt Panchaali), der schönsten Frau ihrer Zeit, verheiratet sind. Krishna als Verwandter der Familien begleitet und setzt immer wieder Akzente in den Verlauf der Geschehnisse. Nun hat Chitra Bannerjee Divakaruni unter dem Titel „Palast der Hoffnung“ ihre Version dieses Epos geschrieben und zwar aus der Perspektive der Frau, nämlich der Panchaali. Sie erzählt ihr Leben von Kindheit an, ihre Vermählung, das Leben an der Seite der Gebrüder mit all ihren Höhen und Tiefen bis zu ihrem letzten Atemzug beim Freitod im Himalaya in Anwesenheit Krishnas… spannend zu lesen und den Epos auf diese Weise kennenzulernen… und dann nochmal die Bhagavadgita in die Hand zu nehmen, um sich die Essenz der spirituellen Lehre zu vergegenwärtigen… (gut lesbare Version: Jack Hawley, Hrsg., Bhagavadgita: Der Gesang Gottes, 2002, Goldmann).

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